Horrorfilme sind oft ein Ort der Entdeckungen, doch es ist schwer, einen zu finden, der Robert Morgans faszinierendem Spielfilmdebüt „Stopmotion“ ähnelt. Die Schönheit der Stop-Motion-Animation wird genutzt, um etwas Furchteinflößendes zu erschaffen, und die Handwerkskunst ist unbestreitbar originell. Aisling Franciosis spektakuläre Leistung verleiht dem düsteren Werk zusätzliche Intensität.
In der Handlung steht Stop-Motion-Filmemacherin Ella Blake (Franciosi) im Mittelpunkt, die an einem Projekt für ihre kranke Mutter Suzanne (Stella Gonet) arbeitet. Der Stress und die Bedrohung durch die Matriarchin machen die Arbeit erschöpfend. Als Suzanne ins Koma fällt, bekommt Ella die Chance, selbst einen Stop-Motion-Film zu drehen. Doch das Gebäude, in dem sie arbeitet, wirkt fast verlassen. Ein kleines Mädchen hilft ihr bei der Geschichte, doch als Ella anfängt, andere Materialien für ihr Projekt zu verwenden, verschwimmen Film und Realität.
Mit jeder düsteren Stop-Motion-Kreation hat man das Gefühl, dass die ursprüngliche Ella Gefahr läuft, in der von ihr geschaffenen Geschichte gefangen zu sein. „Stopmotion“ präsentiert ein entzückendes, aber unheimliches Meisterwerk des Grauens, das die Grenzen von Film und Realität verschwimmen lässt.
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