Das goldene Zeitalter hat nicht nur die Zahl, sondern auch die Qualität von TV-Serien massiv erhöht. Seit den Klassikern „Die Sopranos“ und „The Wire“ haben Serien bewiesen, dass sie höchsten Qualitätsansprüchen genügen können, wenn die Macher freie Hand haben.
Diese Entwicklung hat dazu geführt, dass unzählige Genres und Themen erfolgreich auf den kleineren Bildschirm transferiert wurden. Die Welt der Casinos und des Glücksspiels übt seit jeher einen großen Reiz auf die Produzenten und die Zuschauer aus. Dafür verantwortlich waren einst spektakuläre Filme, wie die Abenteuer von James Bond. Sie demonstrierten erfolgreich, dass sich diese Welt ideal für spannungsgeladene Geschichten eignet.
TV-Serien haben diesen Kosmos erfolgreich erweitert und zu einem Fixpunkt der TV-Unterhaltung gemacht. Die folgenden Serien zählen zu den besten, die in und rund um Casinos angesiedelt sind.
„CSI: Vegas“
Mit „CSI: Vegas“ erlebte das Fernsehen zu Beginn dieses Jahrtausends einen dramatischen Wendepunkt. Erstmals rückten nicht ermittelnde Detectives in den Mittelpunkt einer Geschichte, sondern die Menschen im Hintergrund. Die „Laborratten“, die zuvor im Idealfall kurz durch das Bild huschen durften, wurden plötzlich zu den Hauptdarstellern einer Serie.
Was zuvor bereits in den Büchern von Thriller-Autorin Patricia Cornwell höchst erfolgreich praktiziert wurde, erwies sich auch in einer TV-Serie als Renner. „CSI: Vegas“ erlaubte den Zuschauern erstmals einen Blick hinter die Kulissen und erläuterte neben spannenden Fällen auch genau, wie die forensische Arbeit im Alltag funktioniert.
Das hatte dramatische Auswirkungen auf die TV-Landschaft, wie auf die Kriminalität. Verbrecher erkannten ihre „Problemstellen“ und richteten sich darauf ein. TV-Produzenten hingegen rückten verstärkt die Nerds in den Mittelpunkt ihrer Geschichten und eröffneten so ein breites Feld an neuen interessanten Charakteren.
So einer führte auch das Team von „CSI: Vegas“ an. William Petersen diente in seiner Rolle als Gil Grissom zahlreichen Nachahmern als Vorbild. Schon zuvor hatte der Schauspieler Geschichte geschrieben, schließlich führte er als Ermittler in der Erstverfilmung von „Roter Drache“ den legendären Bösewicht Hannibal Lecter in die Filmgeschichte ein.
In „CSI: Vegas“ ermittelte er hingegen in unzähligen Fällen in und rund um die Casinos von Las Vegas. Die Glücksspielmetropole in der Wüste von Nevada erwies sich als idealer Schauplatz für Geschichte, die seither zu den Fixpunkten moderner TV-Unterhaltung zählen.
Die Stadt selbst hat jedoch mit der verstärkten Konkurrenz aus dem Netz zu kämpfen. Viele Casinos haben ihr Geschäftsmodell in das Internet verlegt und seither einen enormen Aufschwung erlebt. Die beständige Verfügbarkeit und die enorme Auswahl, die Online Casinos zu bieten haben, machen es Las Vegas zunehmen schwer. Expertenseiten wie Casino.at nehmen die Anbieter genau unter die Lupe und sorgen mit ihren Empfehlungen für regen Kundenverkehr.
Las Vegas hat darauf reagiert und sein Unterhaltungsangebot massiv erweitert. Dieses reicht mittlerweile sogar bis zur spektakulären Konzerthalle „The Sphere“, die mit atemberaubenden Effekten lockt.
„Luck“
Atemberaubend sind auch die unglaublichen Bilder, die der legendäre „Miami Vice“-Regisseur Michael Mann mit seiner kurzlebigen Serie „Luck“ seinen Zuschauern lieferte. Hier stehen die tierischen Hauptdarsteller im optischen Mittelpunkt einer Geschichte, die an den Rennbahnen angesiedelt ist. Spieler suchen ihr Glück schließlich auch auf dem Rücken der Pferde.
Dustin Hoffman führte einen erlesenen Cast an und gab in „Luck“ sein Debüt als Seriendarsteller. Nick Nolte und eine ganze Reihe erlesener Schauspieler aus der 2. Reihe Hollywoods machen „Luck“ auch heute noch zu einem TV-Ereignis. Hoffman spielt einen Mann, der nach seiner Zeit im Gefängnis seine Verbindungen nutzen möchte, um im Pferdesport Fuß zu fassen.
Die Stars der Serie sind jedoch die Pferde, vorwiegend dann, wenn sie vom Regisseur „losgelassen“ werden. Ihre Kraft, Eleganz und Schönheit hat man in dieser Form zuvor noch niemals gesehen; Michael Mann zelebriert ihre Sturmläufe in reiner Perfektion. Doch genau diese wurde der TV-Serie leider auch zum Verhängnis.
Bereits während der Dreharbeiten zur ersten Staffel kam es vermehrt zu schweren Unfällen, bei denen einige Tiere schwer verletzt wurden und eingeschläfert werden mussten. Das führte während der Arbeit zur 2. Folge der 2. Staffel dazu, dass die Produzenten die Dreharbeiten abbrachen, um nicht noch mehr verletzte Pferde zu riskieren. Auch dies war bis dahin einmalig in der Geschichte Hollywoods. Schließlich verzichtete der Sender HBO damit auf eine erfolgreiche Serie, die viele Fans begeistert hatte.
„Poker Face“
Die erste TV-Serie des „Knives Out“-Regisseurs Rian Johnson entführt eine Mitarbeiterin eines Casinos in eine Odyssee quer durch die USA. Ihre besondere Fähigkeit, Menschen, die beim Pokern lügen, zu entlarven, macht sie ungewollt zur erfolgreichen Hobby-Detektivin.
Natasha Lyonne, bekannt aus „Orange Is The New Black“ schlägt mehr schlecht als recht durch die endlosen Weiten des Landes und stolpert immer wieder unfreiwillig in verdächtige Todesfälle. Selbst das beste „Poker Face“ ist chancenlos, wenn sie dabei hilft, scheinbar harmlose Vorfälle als Morde zu entlarven.
Doch ihr ehemaliger Arbeitgeber hat nicht vergessen, dass ihr erster „Fall“ seinem Sohn das Leben gekostet hat und verfolgt sie gnadenlos, wo auch immer sie hingeht. So muss der weibliche Pokerstar seine Poker Face dazu nutzen, um ihren Jägern immer wieder zu entkommen. Als menschlicher Lügendetektor überzeugt die Hauptdarstellerin in einer Serie, die 2025 fortgesetzt werden soll.
Diese drei TV-Serien nutzen die Atmosphäre von Casinos, um einen Spannungsbogen aufzubauen und ungewöhnliche Geschichten zu erzählen. Sie zählen zu den besten Casino-Serien der Geschichte und demonstrieren nachdrücklich, warum das Glücksspiel seinen festen Platz in Hollywood gefunden hat.
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