Aktuell wird die Videospiel-Industrie von der Klage des kalifornischen Staates gegen Activision Blizzard erschüttert. Die Vorwürfe sind massiv und reichen von sexueller Belästigung über Mobbing bis hin zur Verantwortung eines Selbstmords. Genauere Details erfahrt ihr hier und hier.
Auch Ubisoft war im vergangenen Jahr wegen solcher Anschuldigungen im Fokus der Presse und CEO Yves Guillemot versprach daraufhin weitreichende Konsequenzen für die Täter und ein Umdenken im kompletten Unternehmen. Doch wie es scheint war dies mehr heiße Luft und Taten folgten so gut wie keine. In einem offenen Brief solidarisierten sich Mitarbeiter*innen von Ubisoft mit den Kolleg*innen von Activision Blizzard und kritisieren erneut die fehlenden Konsequenzen beim französischen Unternehmen.
Wie die Kolleg*innen von Eurogamer erfahren haben, wurden die letztes Jahr geforderten Änderungen nicht beachtet und somit stellte man erneut drei neue Forderungen zusammen. Zum einen sollen bekannte Straftäter endlich richtige Konsequenzen erfahren, zum anderen will man ein Mitspracherecht bei entsprechenden Angelegenheiten.
Der wichtigste Punkt folgt aber am Schluss: so fordert man eine branchenweite Zusammenarbeit, die gewisse Grundregeln festlegt, welche dann für alle Studios verpflichtend sind.
Es wäre wirklich wünschenswert, wenn die Menschen, die uns mit all diesen tollen Spielen die Tage versüßen, endlich auch angemessen bezahlt und vor allem behandelt werden würden. Die häufig vorgetäuschte Fassade aus Offenheit und Freiheit dieser Industrie bröckelt langsam ganz schön…
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