Hochbezahlter Job, Designerwohnung, goldene Kreditkarte und teure Versicherung: für den Mann der modernen Zivilisation gibt es keine Herausforderungen mehr … bis er auf Tyler Durden trifft. Der charismatische Visionär nimmt die orientierungslosen, abgestumpften Seelen unter seine Fittiche und lehrt sie, wieder zu fühlen – vor allem Schmerz. Im „Fight Club“ prügeln sie sich mit nackten Fäusten die Langeweile aus dem Leben. Immer mehr Männer drängen nachts in den Club, immer brutaler werden die Kämpfe. Doch für Tyler ist gerade mal die erste Stufe erreicht.
Jeder weiß, in welcher apokalyptischen Art der Film endet. Jedoch nicht mehr überall, denn auf der chinesischen Streamingplattform Tencent wurde das Ende durch einen Epilog ersetzt. In dem Epilog heißt es nun schlicht, dass Tyler genug Hinweise hinterlassen hätte, um es der Polizei zu ermöglichen, seinen Plan zu stoppen. Nach einem anschließenden Prozess wird Tyler in eine psychiatrische Heilanstalt eingewiesen und behandelt. Der Staat und die Polizei solle in einem besseren Licht dastehen.
Die chinesischen Fans sind empört und sehen das als eine Unverschämtheit an!
Der Autor der Romanvorlage, Chuck Palahniuk, hat jetzt jedoch etwas sehr Interessantes zu Tage gefördert:
„Viele Schulen, auch die privaten, scheuen sich davor, meine Bücher in ihre Bibliotheken aufzunehmen. Da regt sich keiner darüber auf. Wenn China aber das Ende des Films ändert, dann schlagen alle Alarm. Die Ironie dabei ist, dass das Ende, welches die Chinesen zeigen, meinem Buch-Ende viel näher kommen, als es die normale Kinofassung tut. Im Gegensatz zu Finchers spektakulärem und visuellem Ende, haben also die Chinesen den Film näher an meine Vorlage angepasst!“
Wenn Ihr Euch fragt, wie das Buch endet, haben wir hier die Antwort:
Die Bomben explodieren nicht, auf Grund einer Fehlfunktion. Daraufhin schießt sich der Erzähler in den Kopf. Er erwacht schlussendlich wieder in einer psychiatrischen Anstalt.
Was sagt Ihr zu dem neuen Ende? Schreibt es uns in die Kommentare:
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Ein Meisterwerk braucht man nicht ändern.
Ich Liebe den Film so wie Er ist.
Sich knapp ein Vierteljahrhundert später, wegen dem Ende sich aufzuregen.
Das finde Ich wirklich unverschämt.