Gutes Hören
Vor wenigen Monaten präsentierten wir euch hier an dieser Stelle das Review des Razer Opus X. Das Headset des Kult-Peripherie-Herstellers gefiel uns damals mit seiner tollen Akustik, der prima Verarbeitung, war aber leider nicht für die Nutzung mit einer PlayStation geeignet.
Nun flatterte uns ein neuer Kopfhörer von Razer ins Haus, der Barracuda. Dieser gehört zu einer mehr oder minder neuen Modell-Reihe des Herstellers und wird von der 2022er Version des Einsteiger-Headsets Barracuda X und dem Premium-Modell Barracuda Pro ergänzt.
Wir haben uns den Kopfhörer daher mal genauer angeschaut und verraten euch in unserem Hardware-Review, wie sich der Barracuda so auf den Ohren schlägt.
Ausgepackt!
Im Karton des Barracuda befinden sich neben dem eigentlichen Headset allerlei Kabel und Zubehörteile. Das beginnt mit dem eigentlichen USB-C-Kabel mit dem ihr das Gerät laden könnt, geht über einen Klinkenstecker bis hin zu einem USB-C-Adapterkabel. Dieses benötigt ihr vor allem für den Bluetooth-Dongle, der mit ebendiesem USB-C-Stecker an Switch, Smartphone, Tablet oder – mit Adapter – an PlayStation angeschlossen werden kann und ebenso dem Headset beiliegt. Also ein Rund-um-sorglos-Paket um gleich durchzustarten!
Das eigentliche Headset ist im schützenden Schaumstoff gebettet und besticht gleich beim ersten Herausnehmen mit seiner wertigen Verarbeitung. In Sachen Gewicht erwartet euch ein angenehmes Headset, das auch nach zwei Stunden auf dem Kopf nirgendwo drückt oder unangenehm aufliegt.
Neben Anschlüssen für Klinke und USB-C finden sich an der linken Ohrmuschel der Powerknopf, der Button für das Ein- und Ausschalten des eingebauten Mikros, die Ladestand-LED und zu guter Letzt das Rad für die Lautstärke. Auf der rechten Seite findet sich lediglich ein Knopf, nämlich der für die sogenannte SmartSwitch-Funktion. Hier kann man den Barracuda von Bluetooth zu 2.4GHz Wireless mit nur einem Knopfdruck umschalten.
Feiner Ton!
Nachdem das gute Stück voll aufgeladen wurde, folgte auch gleich der erste Praxistest mit der PlayStation5. Und das ging erstaunlich gut und reibungslos! Der Bluetooth-Dongle wurde dank mitgeliefertem Adapterkabel an den vorderen USB-Port der PS5 angeschlossen und im Nu hatte das Headset sich auch schon mit diesem verbunden.
Zunächst nahmen wir hinter dem Steuer eines C63 AMG in „Gran Turismo 7“ Platz und drehten ein paar flotte Runden auf verschiedenen Kursen. Egal ob Überholmanöver, lange Geraden mit Vollgas oder in den chilligen Menüs, das Headset gefiel hier durch und durch mit seinem satten und klaren Sound.
Aber auch am heimischen iMac erweist sich das Headset als toller Begleiter. So musste der Barracuda sämtliche Musikrichtungen durchleiden, die der Tester auf dem Rechner hat und konnte auch hier voll überzeugen. Egal ob treibender Synthwave, berstender Black Metal oder 80er Jahre-Hymnen, das Headset macht einfach Spaß und kann auch hier mit einem absolut klaren Klangbild punkten.
Kommen wir zu guter Letzt noch zum mobilen Audio-Spaß und der Nutzung mit dem iPhone. Auch hier das gleiche Spiel…im Nu mit dem Gerät verbunden, auch die Razer-App findet den Kopfhörer rasend schnell und offenbart euch dann noch ein paar zusätzliche Einstellungsmöglichkeiten, zum Beispiel im Equalizer.
FAZIT: Absolut überzeugendes Headset mit einem kleinen Schönheitsfehler
Das Mittelklasse-Modell des Barracuda ist wirklich ein toller Kopfhörer und überzeugt eigentlich auf voller Linie. Die Verarbeitung ist sehr gut und gefällt mit angenehmer Haptik, das Headset fühlt sich sowohl in der Hand als auch auf dem Kopf gut an. Kein Drücken, kein Schwitzen…das ist schon prima!
Auch in der wichtigsten Kategorie, dem Sound und Ton, gefällt der Barracuda absolut. Schon in der Grundeinstellung des Equalizers ist alles klar und deutlich zu hören, der Bass nicht zu präsent und die Musik immer angenehm für die Hörer*innen. Auch die anderen technischen Aspekte wie das Verbinden mit Endgeräten ist einfach und schnell erledigt, außerdem verfügt das Gerät über eine prima Reichweite und so kann auch mal eine Mauer zwischen Kopfhörer und Abspielgerät sein.
Einen Kritikpunkt habe ich aber und der bezieht sich auf die Bedienung des Barracuda. Denn zum Einstellen der Lautstärke hat das Headset einen Drehregler, wie man zwar auch von anderen Headsets kennt, der aber alles andere als – meiner Meinung nach – zeitgerecht ist. Hier wären ein paar schöne Buttons wesentlich schicker gewesen, der Drehregler wirkt einfach wie ein Relikt von früher und ziemlich billig.
Ansonsten kann man das Barracuda-Headset eigentlich nur empfehlen und bekommt für rund 190,-€ UVP ein gutes Paket für die Ohren!
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