„Der ekelhafteste Film überhaupt!“ „Blonde“ lässt viele vorzeitig abschalten!

Mit „Blonde“ verfilmte Andrew Dominik den gleichnamigen Roman aus dem Jahre 2000. Dieser stammt von Joyce Carol Oates. Ana de Armas spielt die Hauptrolle, Marilyn Monroe. In weiteren Rollen sehen wir Adrien Brody, Sara Paxton und Julianne Nicholson.

Der Film von der MPAA geprüft und diese kam zu einem harten Urteil! Der Film bekam nicht etwa ein R-Rating, sondern wurde sogar etwas höher eingestuft: NC-17 ist die Freigabe. NC-17 bedeutet dass der Film zu erwachsen für Kinder ist. Andere Filme, welche eine derartig hohe Freigabe bekommen haben, waren beispielsweise „Blau ist eine warme Farbe“, „Die Träumer“ und „A Serbian Movie“!

Und das anscheinend völlig zu Recht, denn im Internet melden sich immer mehr Menschen, die den Film nicht verkraften:

So heißt es, dass der Film zwar wunderschön gemacht sei und Ana de Armas alle überstrahle, der Film jedoch gerade in der letzten Stunde unschaubar wäre. Ein anderer meinte, dass die ersten 20 Minuten bereits unschaubar wären, weil sie einfach herzzerreissend und grausam seien. Viele stören sich auch an der grafischen Darstellung der Vergewaltigungen, daran das der Film Frauen degradiere und ausnutzen würde und extrem frauenfeindlich sei. Der Film sei der ekelhafteste überhaupt. Ein anderer schließt mit den Worten, dass der Film ein Hass-Brief gegen Marilyn Monroe sei.

Was haltet Ihr von „Blonde“? Schreibt es uns in die Kommentare:

 

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Über Kamurocho-Ryo 4110 Artikel
Meine Liebe zum Film entflammte so richtig im Jahre 1993, als mein 11-jähriges Ich von der gigantischen Werbekampagne zu "Jurassic Park" gehirngewaschen wurde. Seit dem ist dies auch mein Lieblings-Film. Entgegen dazu, hängt mein Herz aber am asiatischen Kino und der ganzen Kultur. Ganz egal ob Japan, Philippinen, Thailand, Indonesien, China oder Korea, die Filme aus Asien sind immer etwas ganz besonderes und unendlich viel tiefer als der amerikanische Hollywood-Einheitsbrei. Spieletechnisch hatte ich eine hervorragende Kinderstube, soll heißen, NES und GAME BOY bevor viele weitere folgten. Bin dennoch ein Sega-Jünger. Lieblings-Regisseure: Hideaki Anno, Akira Kurosawa Lieblings-Spiele: Metal Gear Solid 1, Final Fantasy VII, Zelda - Ocarina of Time Lieblings-Film-Komponist: Jerry Goldsmith

20 Kommentare

  1. Eine Filmbeurteilung mit eklatanten Rechtschreib- und Grammatikfehlern zu veröffentlichen ist schon mutig! Irgendwie vermutet man dann auch wenig Sachverstand!-

  2. Der schlechteste Film seit Langem. Zum Teil eher fiktiv. Das kann ich noch verkraften. Aber eine im echten Leben intelligente Frau wird permanent als weinerliches Opfer mit Daddy Issues dargestellt. Sie baut Unfälle, während sie weinend durch die Straßen fährt und in jedem Mann ihren Daddy sieht. Sinnreicher fand ich auch die Abtreibung auch Sicht der Gebärmutter. Ich bin ein großes Mädchen und verkrafte einen Film über das wahre Leben von Marilyn. Aber der Film ist einfach nur Mist. Gehört in eine Kategorie mit „Cats“.

  3. Moin moin,
    ich habe den Film komplett gesehen und hatte auch nicht das Bedürfnis diesen abzuschalten. Da ich im medizinischen Bereich tätig bin und auch bereits sowohl mit physischen, als auch psychischen Traumata bei anderen Menschen gearbeitet habe, zeigt der Film aus meiner Sicht schlicht und einfach gesagt die Fakten der Realität einzelner betroffener Schicksale. Der Film zeigt das Leben einer Frau, die verschiedenen Prägungen und Situationen in ihrem Leben ausgesetzt war, angefangen mit dem aufwachsen bei einer psychisch erkrankten Mutter bis hin zu einem Beruf, in dem sie objektiviert wurde, um Ruhm zu erlangen, wodurch die Frau (Norma) sich nie als sie selbst entfalten konnte. Die Szenen der Vergewaltigungen, der (Zwangs-) Abtreibungen und der Fehlgeburt waren für mich auf einem realitätsnahen Dokumentationsniveau. Bis in die 90er Jahre hinein wurden Frauen zum Teil nicht darüber aufgeklärt, daß gerade eine Abtreibung bei ihnen durchgeführt wurde (und ich rede von der westlich-industriellen Welt). Und so wie es in dem Film dargestellt wurde, wurden diese häufig mit ihren Folge-Komplikationen alleine gelassen.
    Die geschaffene Fiktion der Marilyn Monroe, worunter Norma J. Baker litt, durchlebte die Schicksale, die viele Frauen durch verschiedenste Umstände noch heute überall auf der Welt teilen, und in eine Situation gebracht werden, von der sie denken, es muss jetzt so sein, so behandelt zu werden.
    Ich selber habe nicht das Bedürfnis in mir, den Film zu bewerben, damit ihn viele Menschen sehen und habe auch nicht das Bedürfnis diesen verbal zu zerreissen. Jeder Mensch der ihn sieht wird diesen für sich entdecken, wenn der richtige Zeitpunkt da ist. Der Film ist nicht frauenfeindlich, sondern deckt zeitlos auf, wann und wo Frauen frauenfeindlich behandelt werden.
    Menschen, die die Szenen als „ekelhaft“ bezeichnen oder diesen ausschalten mussten, empfehle ich, bei sich selbst zu prüfen, welche Anteile sie in ihrem Leben als „ekelhaft’empfinden oder als nicht weiter hinguckbar, da der Film mit dessen Szenen offenbar einen Spiegel der eigenen Leben vorhält. Das bedeutet nicht, dass die betroffenen Menschen exakt das Gleiche erlebten, dennoch mit Sicherheit haben sie verdrängte Erinnerungen in sich, die durch die Szenen getriggert werden. Möglicherweise werden Leben so gelebt, in denen deren wahres Ich sich nicht entfalten kann und der Film, oder die Darstellung von Norma, decken dieses gerade auf. Als Schutzmechanismus bleibt den Menschen nichts anderes übrig, statt bei sich hinzuschauen, lieber in den Angriff gegenüber dem Film zu gehen.

    • Großartiger Kommentar. Trifft exakt, was ich bei Schauen des Films gedacht habe, und auch aus eigener ERfahrung weiß. In meinem Leben gab es eine ebenso attraktive Frau, die mich und alle Männer mit ihrer unschuldigen, hilflosen Art alle verrückt gemacht hat, und die Menschen mit Beschützerinstinkt dazu bringen, alles für diese Frau zu tun. Selbst als mir klar war, dass dieses hochgradig verletzte, zerbrechliche Wesen nicht von mir „gerettet“ werden kann, habe ich noch immer nicht losgelassen. Es hat Jahre gedauert, das zu lernen.

      Norma Jean muss ein ebenso verletztes, zerbrechliches Wesen gewesen sein, mit extremer Ausstrahlung und Schönheit. Eine Frau, die innerlich extrem kaputt und kaum zu heilen gewesen sein muss. Der Film zeigt einem das, auch wenn es richtig richtig weh tut, das zu anzuschauen.

    • Ich habe selten einen so gut geschriebenen, realistisch und neutral betrachteten Kommentar zu diesem Thema gelesen, wie Ihren. Der Realität ins Auge sehen und diese nüchtern, unabhängig eigener Emotionen betrachten und bewerten, können nur wenige. Die Sympathie oder Antipathie gegenüber der Person Norma, sollte man ausschalten und die Hoffnung auf Romantik, beiseite legen. Wenn Frauen in solchen Verbindungen Hoffnungen Träume und Abhängigkeiten leben, passiert so etwas. Sicher würde sie heute auch, me too rufen… wie einige nicht zugeben, das sie teilweise naiv in solche Situationen geraten. Sex Sells… und hat manchmal einen ekelhaften Beigeschmack. Im Film sicher noch anschaulicher als in der Realität

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