Activision/Blizzard-Übernahme offenbart frühere Übernahmepläne von Microsoft

Die geplante Übernahme von Activision/Blizzard wird momentan in einer Gerichtsverhandlung zwischen der FTC und der Microsoft entschieden. Dabei kommen auch viele Mails und Memos ans Licht, die vergangene Pläne und Ideen der Redmonder offenbaren.

Im November 2020 zum Beispiel schrieb Xbox-Chef Phil Spencer eine E-Mail an Microsoft-CEO Satya Nadella und Microsoft-Finanzchefin Amy Hood. Darin wurden die Vorzüge einer Sega-Übernahme aufgezählt, beispielsweise das ausgewogene Spiele-Portfolio, das eine globale Anziehungskraft besitzt und somit für den Xbox Game Pass sehr interessant wäre. Dadurch hätte man sich auch einen Abonnenten-Zuwachs aus dem asiatischen Raum erwartet.

In einem weiteren internen Dokument wurden weitere interessante, potentielle Übernahmekandidaten zusammengefasst, mit denen man neben dem PC- und Konsolenmarkt auch den Mobile-Markt stärken wollte. Darin finden sich Studios wie Paradox, Niantic, From Software, CD Projekt RED oder Zynga. Besonders interessant dürften die Verantwortlichen von Microsoft eine Bungie-Übernahme gefunden haben, vor allem die Integration seiner Entwicklungs- und Live-Ops-Infrastruktur in die Xbox Game Studios und die Sicherung der Marke „Destiny“ inklusive der dazugehörigen Community.

Im Dezember 2019 verfasste Xbox Game Studios-Chef Matt Booty eine Mail an Xbox-Finanzchef Tim Stuart. Darin wurde thematisiert, wieviel Geld man in den Konkurrenzkampf gegen Sony locker machen möchte. Bis 2022 plante man, zwei bis drei Milliarden US-Dollar in den Xbox Game Pass stecken zu wollen, um selbigen zu stärken.

Auch die Entscheidung, weitere Teile der „Call of Duty“-Reihe für die PlayStation veröffentlichen zu wollen, wurde intern stark kritisiert. So schrieb diesbezüglich Senior Vice President of Global Marketing and Communications Pete Hines an Todd Howard und andere Bethesda-Verantwortliche, dass das das Gegenteil von dem ist, was Microsoft’s Konzept für die eigenen Titel wäre. Außerdem ortete man eine Diskrepanz im Vergleich zu der Entscheidung, Titel wie „Starfield“ und „The Elder Scrolls 6“ nur für Xbox und PC veröffentlichen zu wollen.

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