Aufgrund der vielen Komplikationen die das Coronavirus in der Filmlandschaft hervorrief, findet die 93. Oscar-Preisverleihung, statt wie ursprünglich am 28. Februar geplant, erst am 25. April 2021 statt. Das wirkt sich auch auf die Einreichungsfristen und andere Kriterien für diesjährige Preis-Anwärter aus.
Filme die heuer als “bester fremdsprachiger Film“ nominiert werden wollen, müssen zwischen dem 1. Oktober 2019 und dem 31. Dezember 2020 in ihrem jeweiligen Produktionsland veröffentlicht worden sein.
Deutschlands Einreichung läuft aber leider Gefahr jene Regel zu brechen da der für den 29. Oktober 2020 vorgesehenen Kinostart von “Und morgen die ganze Welt“ ins Wasser fiel und es noch unklar ist ob deutsche Kinos vor 2021 nochmal ihre Türen öffnen werden.
Regisseurin Julia von Heinz verarbeitet in dem Polit- Thriller Erfahrungen aus ihrer eigenen Zeit bei der linksextremen Antifa (antifaschistische Aktion). Die an von Heinz angelehnte Jus Studentin Luisa wird von “3o3“- Darstellerin Mala Emde verkörpert. Ihr militanter Freund Alfa wird von Noah Saavedra gespielt, welcher in der 2016 erschienenen Biografie “Egon Schiele: Tod und Mädchen“ die Rolle des berühmten österreichischen Malers übernahm.
Der Titel “Und morgen die ganze Welt“ bezieht sich auf eine Zeile des nationalsozialistischen Propagandalieds “Es zittern die morschen Knochen“ von Hans Baumann.
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