Joel Kinnaman, der Hauptdarsteller des „RoboCop“-Remakes, äußerte zwiespältige Gedanken über die Neuauflage des beliebten Action-Franchise aus den 80er Jahren. Kinnaman zeigt Dankbarkeit für die Dreherfahrung und lobt den Ansatz des Regisseurs José Padilha, betont jedoch, dass das Remake nicht den satirischen Charme des Originals eingefangen habe. Der ursprüngliche Film von 1987, inszeniert von Paul Verhoeven, wird als Meilenstein des dystopischen Films angesehen und verbindet brutale Action mit zynischer Kapitalismuskritik.
Kinnaman merkt an, dass das Remake zwar interessante, anti-imperialistische Gedanken präsentiert, aber dennoch das Erbe des Franchise nicht angemessen weiterführt. Er schlägt vor, den Sci-Fi-Film unabhängig von der schweren Bürde des Originals zu betrachten. Der Schauspieler betont zudem, dass er die Rolle heute mit mehr Eigenleben ausstatten würde.
Trotz der Bemühungen konnte das „RoboCop“-Remake weltweit weniger als 250 Millionen US-Dollar an den Kinokassen einspielen. Kinnaman gibt zu verstehen, dass die Neuauflage nicht den gleichen philosophischen und psychologischen Tiefgang wie das Original erreicht hat. Das Remake konnte nicht die Identitätsfragen und den drohenden Verlust, die im Original thematisiert wurden, effektiv vermitteln.
Aktuell ist Joel Kinnaman in dem Film „Silent Night“ zu sehen, der ab dem 14. Dezember in deutschen Kinos zu erleben ist.
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