Netflix, ein Hort für Pädophile? Was ist dran am “Cuties“-Skandal?

Regisseurin Maïmouna Doucourés Intention ist es, mit ihrem Film „Mignonnes“, welcher außerhalb Frankreichs “Cuties“ heißt, vor allem die Ausbeutung und Sexualisierung der Kinder durch in der Popkultur anzuprangern.

Sie löste damit einen großen Skandal um den Streamingriesen Netflix aus. Dies führte sogar schon zu einer Petition, in welcher aufgerufen wird, das Abo zu kündigen. Was ist passiert?

In erster Linie richtete sich die Protestwelle gegen ein Bild, welches Netflix als Thumbnail benutze und die Hauptdarstellerinnen, allesamt Kinder, in knapper  Bekleidung zeigte. Netflix reagierte und entfernte es.

In den USA schrieb der Parents Television Counsil:

„Obschon der Film ein Thema berührt, welches sehr wichtig ist, was wir unter anderen Umständen gutheißen würden, ist die Art, wie der Film damit umgeht, problematisch. Dieser Film hätte ein kraftvoller Schlag sein können für die Popkultur, die Kinder sexualisiert und sie ihrer Unschuld beraubt.“.

Netflix verteidigt die Arbeit von Maïmouna Doucourés:

„“Cuties“ ist ein Kommentar gegen die Sexualisierung junger Kinder. Es ist ein prämierter Film und eine kraftvolle Geschichte über den Druck, unter dem junge Mädchen wegen Sozialer Medien und der Gesellschaft stehen. Wir ermuntern jeden, den diese wichtigen Probleme kümmern, sich den Film anzusehen.“

Was haltet Ihr von dem Film? Wie weit darf Kunst gehen und darf sie sich den kritisierten Mitteln bedienen? Schreibt uns Eure Meinung in die Kommentare:

 

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Über Kamurocho-Ryo 4110 Artikel
Meine Liebe zum Film entflammte so richtig im Jahre 1993, als mein 11-jähriges Ich von der gigantischen Werbekampagne zu "Jurassic Park" gehirngewaschen wurde. Seit dem ist dies auch mein Lieblings-Film. Entgegen dazu, hängt mein Herz aber am asiatischen Kino und der ganzen Kultur. Ganz egal ob Japan, Philippinen, Thailand, Indonesien, China oder Korea, die Filme aus Asien sind immer etwas ganz besonderes und unendlich viel tiefer als der amerikanische Hollywood-Einheitsbrei. Spieletechnisch hatte ich eine hervorragende Kinderstube, soll heißen, NES und GAME BOY bevor viele weitere folgten. Bin dennoch ein Sega-Jünger. Lieblings-Regisseure: Hideaki Anno, Akira Kurosawa Lieblings-Spiele: Metal Gear Solid 1, Final Fantasy VII, Zelda - Ocarina of Time Lieblings-Film-Komponist: Jerry Goldsmith

6 Kommentare

  1. Ich habe den Film nicht gesehen aber selbstverständlich darf Kunst soweit gehen! Der Film KRITISIERT ja offensichtlich die Sexualisierung junger Kinder. Wäre dieser Film jetzt von einem Pädo wie Allen oder Polanski gedreht worden, wäre der Skandal verständlich. Dass der Film bei den Amis für so viel Aufruhr sorgt wundert mich nicht, im dortigen konservativen Lager wird ja sehr gerne bei Themen wie Pädophilie, Vergewaltigung, sexuelle Belästigung usw. weggeschaut…

    • Die absichten der Filmemacher sind vollkommen egal wenn minderjährige vor der Kamera derartig degradiert und zur Schau gestellt werden.
      Egal ob es sich um einen porno im internet oder ein „kunstwerk“ handelt, eine kamera hat nichts im schritt einer 12 jährigen zu suchen.

    • Was ist das überhaupt für eine Logik? Kinder zu Sexualisierung ist schlimm und deshalb machen wir das mit unserem Film jetzt mal eben selbst?

      Und ob jetzt vor der Jury eines dieser fragwürdigen Contests oder vor der laufenden Kamera von „seriösen Filmemachern“: das Szenario ist für die beteiligten Kinder doch dasselbe. Irgendjemand verlangt von ihnen, sich halb-nackt und „sexy“ zu präsentieren, damit sich das später einer gegen Geld angucken kann.

      Aber ich habe vergessen, das sind ja Schauspielerinnen, na dann. Kunst darf das.

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