Douglas Trumbull erschuf vor mehr als 50 Jahren die bahnbrechenden Effekte in Stanley Kubricks „2001 – Odyssee im Weltraum“. Der 79-jährige Künstler sprach nun in einem Interview mit IndieWire über den Unterschied zu den Effekten heute:
„Nahezu die ganzen Spezialeffekte heutzutage sind digital. Ich sehe mir fast alle dieser Filme an und es ist wirklich atemberaubend, was CGI heute alles kann. Wasser, Flammen, Raumschiffe alles ist möglich! Das Problem aber ist, dass wenn man sich die die Effekte von vor zwei Jahren ansieht, sehen sie nicht mehr so gut aus. Digitale Effekte altern einfach nicht gut! Wenn ich mir meine früheren Arbeiten mit Miniaturen ansehe, dann finde ich, haben sie nichts von ihrer Schönheit verloren. Sie sehen noch heute genauso gut aus, wie damals vor 50 Jahren! Ich nenne sie organische Effekte: Miniaturen, Flüssigkeiten und die Dynamik von Flüssigkeiten. Echt schöne Sachen, wie bei Terry Malicks „The Tree of Life“. Es ist eine sehr aufregende Arbeit, da man nie wirklich weiß, was dabei herauskommt. Man weiß einfach nicht, wie etwas aussieht, das explodiert und des dann mit 1000 Bildern in der Sekunde filmt. Alle möglichen natürlichen Phänomene treten dann auf. Es geht dabei weniger um die Miniaturen, als vielmehr um die Formen der Fotografie. Diese ermöglicht so viele Sachen, aber so wenige wissen wirklich Bescheid darüber! Die Menschen die heute Spezialeffekte kreieren, haben noch nicht einmal eine Filmkamera in ihrem Leben gesehen. Sie wissen nichts über Langzeitbelichtung und Zeitlupe, die Sachen, die wir für „2001“ benutzt haben! Damit bekommt man nahezu unendliche Tiefe und Fotorealismus! Computer jedoch erlauben uns weit bessere Bild-Kompositionen! Fantastisch und viel besser als jeder optische Printer! Eine Kombination aus beidem ist perfekt! Ich bin nicht in dem einen oder anderen Lager, für mich wären beide in Kombination der beste Weg!“
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