Schon vor einigen Wochen berichteten wir von Crunch(exzessiven Überstunden) bei CD Projekt RED und somit mehr Arbeitseinsatz der dortigen Entwickler bis zur Fertigstellung von „Cyberpunk 2077“. Dies war umso bedeutender, weil der Studio-Boss im vergangenen Jahr noch betonte, man wolle dies künftig vermeiden.
Nachdem sich die Wogen nun etwas geglättet hatten, kam nun erneut ein anonymes Statement eines aktuellen CD Projekt RED-Mitarbeiters auf. In diesem gibt es noch schwerere Vorwürfe gegen das polnische Studio. Mittlerweile wurde die Echtheit der Angaben auch bestätigt.
So habe man bereits seit Mai 2019 im Crunch gearbeitet, teilweise lägen die Arbeitszeiten bei 16 Stunden am Tag und das auch am Wochenende. Weiterhin kritisiert er das Management recht stark und wirft diesem eine schlechte Kommunikation vor. So hätten die Mitarbeiter erst durch Tweets von den Verschiebungen von „Cyberpunk 2077“ erfahren, auch die Darstellung nach außen nach erfolgter Kritik sei immer nach dem gleichen Prinzip. Viele wüssten nicht, was sie da genau tun und nehmen den Crunch einfach so in Kauf.
„Cyberpunk 2077“ erscheint am 19.November 2020 für PlayStation4, Xbox One und PC. Ob diese schlechte Presse im Vorfeld den Release und den Verkauf beeinträchtigen wird, ist allerdings fraglich. Hier muss jeder für sich selber entscheiden, inwiefern man solche Arbeitsweisen für gut befindet und diese durch den Kauf bei künftigen Projekten bekräftigt.
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