Mit den News rund um „Cyberpunk 2077“ kann man vermutlich mittlerweile ein ganzes Buch füllen, vielleicht verfilmt den Stoff ja auch irgendwann mal jemand. Nach dem ganzen Hin und Her rund um unspielbare Fassungen, Bugs, enttäuschte Fans und verärgerte Angestellte von CD Projekt RED, kommt nun ein neues Kapitel hinzu.
So hat das Wirtschaftsportal Bloomberg einige neue Hintergründe der Entwicklung aufgedeckt und lässt CD Projekt RED dabei in keinem guten Licht zurück. So führte Jason Schreier mit einigen aktuellen und ehemaligen Angestellten Interviews und trug die Infos daraus zusammen.
Bei der Entwicklung von „Cyberpunk 2077“ übernahm sich das Studio wohl recht ordentlich, auch die Planung sei nicht die beste gewesen. Man ging wohl recht blauäugig an die Entwicklung heran und dachte, alles werde gut. Vor allem zu den großen Messen wie der E3 wollte man bei den Besuchern und der Presse punkten und entwickelte dafür spezielle Demos, die nicht annähernd das finale Produkt darstellten und viele Elemente enthielten, die im fertigen Spiel fehlen.
Auch die extrem langen Arbeitstage von bis zu dreizehn Stunden wurden schon lange gefahren, obwohl es da schon die Aussage des CEOs gegeben hat, dass man auf Crunch verzichten wolle. Die schlechten Konsolenversionen erklären die teils anonymen Quellen mit dem Grund, dass man während des ersten Covid 19-Lockdowns im Homeoffice nicht den Zugriff auf die Devkits der Konsolen hatte und somit alles am PC erstellt und erst später getestet werden konnte.
Ein großes Wirrwarr und sicherlich keine Entschuldigung, warum das Spiel aktuell so ist, wie es ist. Vielleicht entschädigt ja die kommende Next Gen-Fassung, die für das zweite Halbjahr 2021 angekündigt wurde.
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