Einer der Gründe für die starken Verluste von über einer Milliarde Dollar ist der Streaming Dienst Disney+. Die schwächelnden Nutzerzahlen sorgen bei der Führungsriege um Bob Iger für kalte Füße.
Und Iger ist es auch, der nun am 10.Mai 2023 bei der Inverstoren-Versammlung angekündigt hat, dass der Streamingdienst Disney+ ordentlich entschlackt werden solle. Bereits mit der Zusammenführung der Streaming-Schwester HULU wird man nun sehr genau darüber nachdenken, welcher Serie man in Zukunft grünes Licht geben wird. Der massive Rückgang von über 2 Millionen Abonnenten lässt den Konzern die Gürtel enger schnallen.
Die größte Ankündigung, die gemacht wurde, ist aber sicherlich die Rückkehr des sogenannten Disney Vaults. Dieser „Tresor“ verhinderte noch in den 90ern, dass Filme immer erhältlich waren. Filme der Walt Disney Company kamen nur alle sieben Jahre für kurze Zeit auf Video und später auf DVD heraus. So konnte man dafür sorgen, dass sich die Käufer in einem sehr kurzem Zeitraum die Filme kauften. danach wurden verschwanden sie wieder im Tresor, für sieben Jahre.
Dieses Verfahren wird nun auf Disney+ wieder zum Einsatz kommen. Man wird gewisse Filme und Serien, so CFO Christine McCarthy, die nicht genug Profit erzeugen, deshalb von der Streaming-Plattform tilgen. Dieser sogenannte Wertminderungsaufwand soll dem Unternehmen dabei helfen bis zu 1,8 Milliarden Dollar einzusparen, ganz so, wie es bei Warner mit „Batgirl“ gemacht wurde.
Die Investoren schert nun der historische Wert einer Produktion aus dem Hause Disney nicht mehr. Wenn die Serie oder Film keine Popularität besitzt, dann verschwindet sie nun dauerhaft, für immer. Das wiederum dürfte dafür sorgen, dass diese Filme dann auf physischen Datenträgern vermehrt gekauft werden und zu Sammlerstücken werden.
Es ist noch nicht kommuniziert worden, welche Filme und Serie als erstes verschwinden werden. Wir halten Euch aber auf dem Laufenden!
Quelle: Collider
Hinterlasse jetzt einen Kommentar