Das lang ersehnte Genre-Revival „Der Exorzist: Bekenntnis“ konnte am vergangenen Wochenende nicht die erwarteten Box-Office-Zahlen einfahren. Während Branchenexperten ein Eröffnungswochenende zwischen 30 und 36 Millionen US-Dollar für US-amerikanische Kinogänger prognostizierten, erreichte der Film lediglich magere 26,5 Millionen US-Dollar.
Wenn es sich hierbei nur um die Produktionskosten von rund 30 Millionen US-Dollar für das Werk von Regisseur David Gordon Green (bekannt für „Halloween Ends“ und „Halloween Kills“) handeln würde, könnte man immer noch von einer Enttäuschung sprechen, aber zumindest von einer profitablen Auswertung. Allerdings musste Universal Pictures zunächst unglaubliche 400 Millionen US-Dollar aufbringen, um die Lizenzrechte und die Erlaubnis für die Umsetzung einer kompletten Trilogie zu erwerben. Diese Investition soll auch dazu dienen, die Abonnentenzahlen auf Peacock zu steigern.
Angesichts des enttäuschenden Einspielergebnisses von „Der Exorzist: Bekenntnis“ erscheint es unwahrscheinlich, dass diese drei Ableger die hohen Investitionen rechtfertigen können. Kritiker und offenbar auch einige Zuschauer hatten Probleme mit dem Projekt, da der Film vom Publikum im Durchschnitt nur mit der Note C bewertet wurde, was als ernüchternd angesehen wird.
Die Frage, die sich nun stellt, ist, warum sich jemand den nächsten Ableger ansehen sollte, wenn er bereits vom ersten enttäuscht wurde. Obwohl intern auf ein besseres Startwochenende gehofft wurde, plant Universal dennoch, die Trilogie fortzusetzen. Allerdings sollen die Filmemacher nun genauer überwacht werden, und das Konzept der noch ausstehenden Fortsetzungen soll überarbeitet werden.
Es ist unklar, ob Regisseur David Gordon Green für weitere Kapitel zurückkehren wird. In einem Interview äußerte er sich dazu: „Meine Absicht ist es, Dinge anzufangen und zu planen. Es wäre toll, auch bei ‚The Exorcist: Deceiver‘ Regie zu führen, doch im Moment wäge ich gerade alles ab.“ Es besteht die Möglichkeit, dass Green sich distanziert, sollte das Konzept seiner Trilogie zu stark beeinflusst werden.
In internationalen Territorien erzielte „Der Exorzist: Bekenntnis“ ebenfalls enttäuschende Ergebnisse, darunter nur 17,7 Millionen US-Dollar weltweit. In Deutschland interessierten sich etwas mehr als 80.000 Filmbegeisterte für die Rückkehr von Ellen Burstyn als Chris MacNeil. Verglichen mit anderen Filmen wie „The Nun II,“ der mehr als 90.000 Zuschauer in die Kinos lockte, zeichnet sich ein deutlicher Unterschied ab.
Universal hatte wahrscheinlich gehofft, dass „Der Exorzist: Bekenntnis“ ähnlich wie das „Halloween“-Revival von 2018 durch die Decke gehen würde, bei dem ein phänomenales US-Startergebnis von fast 80 Millionen US-Dollar erzielt wurde. „Der Exorzist: Bekenntnis“ bleibt jedoch weit von diesem Erfolg entfernt, und die Zukunft der Trilogie bleibt ungewiss.
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