Eigentlich denkt man bei dem Namen Erich Kästner nicht direkt an düstere, zynische und existenzielle Stoffe. Man hat eher Bücher wie „Pünktchen und Anton“, „Das doppelte Lottchen“ oder „Emil und die Detektive“ vor dem inneren Auge. Aber gerade Kästner hat mit „Fabian“ ein Werk geschrieben, welches wahrlich als sein Meisterwerk gelten kann und genau die genannten Eigenschaften aufweist: Der Roman, der 1931 entstanden ist und auch zu dieser Zeit spielt, zeigt ein Berlin am Abgrund, beobachtet durch den Germanisten Jakob Fabian. Die Menschen sind egoistisch und nur am eigenen Plaisir interessiert. Die zukünftige Politik der NSDAP wirft ihre düsteren Schatten voraus, während die Menschen sich vergnügen, zumindest die, die Arbeit haben.
Regisseur Dominik Graf hat die neuerliche Aktualität des Stoffes erkannt und einen kongenialen Film erschaffen. „Fabian oder der Gang vor die Hunde“ mit Tom Schilling läuft derzeit noch in den Kinos, kann aber bereits auf Blu-ray und DVD vorbestellt werden.
Letzte Aktualisierung am 2024-11-22 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
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Als Ergänzung oder zur Vorbereitung sei Euch zudem der ungekürzte Roman zu empfehlen:
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