Der DC-Thriller „Joker 2“ könnte vor einem finanziellen Desaster stehen, da das Budget des Films Berichten zufolge atemberaubende 200 Millionen US-Dollar übersteigt. Im Vergleich dazu hatte der Vorgängerfilm „Joker“ mit einem bescheidenen Produktionsbudget von 60 Millionen US-Dollar weltweit über eine Milliarde US-Dollar eingespielt und Joaquin Phoenix den Oscar als Bester Schauspieler eingebracht. Trotz anfänglicher Skepsis von Warner Bros., die dem Projekt ein geringeres Budget zugewiesen hatten, erwies sich der Film als Erfolg außerhalb des damaligen DC Extended Universe (DCEU) und des Snyderverse.
Die enormen Kosten von 200 Millionen US-Dollar für die Fortsetzung „Joker: Folié a Deux“ werfen jedoch Fragen auf, besonders angesichts der Risiken von teuren Musicals im Kino. Erfahrungen mit Filmen wie „Cats„, „In the Heights“ und der Neuauflage von „West Side Story“ zeigen, dass Musicals keine Garantie für weltweiten Erfolg sind, selbst wenn Steven Spielberg Regie führt. Diese Filme hatten Budgets zwischen 55 und 100 Millionen US-Dollar, während Warner bereits im letzten Jahr mit dem Musical „Die Farbe Lila“ einen Misserfolg verbuchte, das bei geschätzten 100 Millionen US-Dollar Budget nur 67 Millionen US-Dollar weltweit einspielte.
Die enormen Ausgaben für „Joker: Folié a Deux“ werden besonders deutlich durch die beeindruckenden Gagen: Joaquin Phoenix soll allein 20 Millionen US-Dollar erhalten, während Lady Gaga alias Stefani Joanne Angelina Germanotta stolze 12 Millionen US-Dollar einfährt. Obwohl auch die weiteren Stars wie Zazie Beetz, Brendan Gleeson, Catherine Keener, Steve Coogan und Ken Leung international bekannt sind, dürften ihre Gehälter weit unter denen von Phoenix und Lady Gaga liegen. Die Frage bleibt: Wohin ist das gigantische Budget geflossen? Antworten darauf könnten sich am 3. Oktober 2024 bieten, wenn der Film in deutschen Kinos Premiere feiert.
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