Das Gerichtsverfahren von Microsoft gegen die amerikanische Federal Trade Commission (FTC) ist zu Ende – mit einem positiven Abschluss für die Redmonder. Wird das die Einstellung der britischen CMA ändern?
Die USA und UK waren bisher die letzten, die sich gegen den Deal zwischen Microsoft und Activision Blizzard stellten. Zum positiven Urteil meinte Microsoft, dass ein anderes Urteil den Deal womöglich zum Kippen gebracht hätte. Entscheidend für die vorsitzende Richterin Jacqueline Scott Corley war die Tatsache, dass sowohl interne Memos, Mails und Chats sowie 30 eidesstattliche Erklärungen glaubhaft machen konnten, dass Microsoft die Shooter-Reihe „Call of Duty“ nicht Xbox-exklusiv machen wird. Im Gegenteil, „COD“ soll nicht nur weiterhin für Xbox, PlayStation und Windows PC erscheinen, sondern zukünftig auch für die neue Nintendo Switch. Insgesamt wurden in dem Gerichtsverfahren mehr als eine Million Dokumente ausgewertet.
Dass Sony gegen den Deal war, ist für die Richterin verständlich. Sony hatte bisher Activision für exklusive Marketingrechte bezahlt, die es erlaubten, „Call of Duty“ auf der PlayStation zu bewerben. Das wird Microsoft vermutlich nicht mehr durchwinken.
Microsoft-Präsident Brad Smith hofft, jetzt auch noch die britische CMA umzustimmen. Man teile zwar die Bedenken der Behörde nicht, jedoch möchte man die Transaktion soweit modifizieren, um die Bedenken ausräumen zu können.
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