Während viele, vor allem größere Entwickler-Studios auf hauseigene Engines zum Erstellen von Spielen setzen, gibt es da draußen vor allem zwei Namen, die man als Programmierer*in kennen dürfte: Unreal Engine und Unity.
Letztere steht schon länger im Schatten von Epics Unreal Engine, wird aber für einige der größten Spiele-Hits der vergangenen Jahre genutzt. So entstanden zum Beispiel „Among Us“ oder „Genshin Impact“ in Unity. Doch die aktuellen Pläne des Unternehmens und das damit überarbeitete Bezahlmodell sorgten für einen großen Aufschrei in der Industrie, vor allem bei kleinen Entwickler-Studios.
Denn eigentlich sollen Studios künftig für jede Installation eines Spiels zahlen, auch wenn ein und der derselbe Nutzer den Titel schon mal heruntergeladen und installiert hätte. Würde also ein Studio bei den Fans in Ungnade fallen, könnten diese den Titel munter zahlreiche Male laden und wieder löschen und dem Entwickler somit einen immensen Schaden zufügen.
Auch Titel in einem Aboservice wie dem Game Pass sollten eigentlich von Unitys neuesten Nutzungsbedingungen betroffen sein, mittlerweile versuchte der Konzern aber einiges davon zu entkräften. So müssten die Betreiber des Abos die Kosten tragen, nicht die Entwickler. Außerdem würde das neue Bezahlmodell nur rund 10% der Spiele betreffen, der Rest würde unter der Grenze von 200000 Downloads und einem Umsatz von 200000 US-Dollar bleiben. So äußerte sich zumindest Unity.
Ob hier schon das letzte Wort gesprochen ist, kann man in Frage stellen. Generell sind es aktuell keine guten Zeiten für kleinere Entwickler*innen.
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