Das Jahr 2021 war sicherlich kein sonderlich erfolgreiches für Activision Blizzard. So sah sich der Mutterkonzern von Marken wie „Call of Duty“, „Diablo“ und „World of Warcraft“ mit zahlreichen Anschuldigungen von Mitarbeiter*innen konfrontiert, die dem Unternehmen einiges vorzuwerfen hatten. Sexuelle Belästigung, Mobbing, Diskriminierung…alles Dinge, die eigentlich in die Steinzeit und nicht in das 21.Jahrhundert gehören.
Umso mehr überraschte dann Microsoft mit der Ankündigung, das angeschlagene Unternehmen übernehmen zu wollen und das für eine unglaubliche Summe von 60 Milliarden US-Dollar. Dieser Deal scheint mittlerweile in trockenen Tüchern zu sein, denn die Aktionäre haben diesem in der vergangenen Woche zugestimmt.
Doch nun steht Activision Blizzard die nächste Klage ins Haus. Diese hat NYCERS, eine Pensionskasse aus New York City, eingereicht. Man ist nämlich der Meinung, dass das Unternehmen nur so schnell verkauft wurde, um die vielen rechtlichen Probleme aus der Welt zu schaffen. NYCERS, die Aktien von Activision Blizzard halten, werfen dem Konzern aus Kalifornien außerdem vor, dass man deswegen das Unternehmen viel zu günstig verkauft habe. Man fordere deshalb Einsicht in die Unterlagen zur Übernahme und möchte vor allem einsehen, ob es nicht noch andere Angebote von potentiellen Kandidaten gab.
Es wird also nicht ruhiger für Activision Blizzard und deren CEO Bobby Kotick. Ob Microsoft geahnt hat, was dieser Kauf so alles mit sich bringt?
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