Die große Monsterjagd!
In den ersten Jahren fristete die „Monster Hunter“-Reihe noch ein Dasein als Nischentitel und Geheimtipp, spätestens mit „Monster Hunter World“ kam die Reihe aber endlich in der breiten Masse an und schlug prompt auch ein wie eine Bombe. Dank zeitgemäßer Optik und einigen lobenswerten Verbesserungen in Sachen Gameplay und Zugänglichkeit, war die Monsterhatz plötzlich in aller Munde.
Vor rund zwei Jahren erschien dann der letzte große Ableger der Reihe, nämlich „Monster Hunter Rise“, für die Nintendo Switch. Damals gehörte es zu einem der schönsten Spiele für die Hybrid-Konsole und brachte erneut sinnvolle Erweiterungen mit sich, so konnte man sich zum Beispiel dank Seilkäfern schneller und auch vertikal durch die Level bewegen.
Nach einem Release für den PC ist das Spiel nun auch für PlayStation4, PlayStation5 und Xbox Series X|S erschienen. Wir haben uns die Version für die aktuelle Sony-Konsole mal genauer angeschaut und verraten euch, ob sich ein Kauf lohnt.
Ach ja…da wir an dieser Stelle schon ausführlich die Switch-Fassung beleuchtet haben, befassen wir uns in diesem Review hauptsächlich mit der technischen Seite von „Monster Hunter Rise“.
Schöner!
Inhaltlich halt sich bei den neuen Ports von „Monster Hunter Rise“ nichts getan. Als Käufer*in bekommt ihr das reguläre Basisspiel, den DLC „Sunbreak“ soll es noch im Laufe des Jahres geben.
Also erstellen wir zunächst mal unseren Jäger und seine beiden Begleiter, den Palamut und den Palico und starten erst einmal in das Abenteuer. Schon da fällt auf, dass sich die Grafik wirklich sehen lassen kann und mit einem hohen Detailgrad und einer vielfältigen Farbpalette glänzen kann. Wer jedoch ganz genau hinschaut, erkennt bei den Figuren eine gewisse Polygon-Armut, einige vermeintliche Rundungen sind doch ziemlich eckig geraten. Auch Texturen wiederholen sich häufig, was vor allem bei den weitläufigen Level auffällt und größere Areale oft trist wirken lässt.
Wie bei anderen Spielen dieser Konsolen-Generation hält „Monster Hunter Rise“ aber einiges an Grafikoptionen bereit. Neben den klassischen Modi, die entweder Auflösung oder Framerate bevorzugen, gibt es auch eine Zwischenlösung, die beides dynamisch regelt. Weiterhin – und das hat man bisher selten auf PlayStation5 und Xbox Series X|S gesehen – sind die Grafikoptionen sehr vielfältig. So kann man den Detailgrad der Welt einstellen, die Wiedergabe der Schatten oder mancher Texturen. Wirklich lobenswert!
FAZIT: Auch auf PlayStation5 lohnt sich „Monster Hunter Rise“
Capcom tat gut damit, dass man „Monster Hunter Rise“ nun auch noch für andere Plattformen veröffentlicht hat. Denn das Spiel gehört mit seiner einladenden und fantasiereichen Optik, den teils riesigen Monstern und der vielfältigen Spielwelt zweifellos zu den Spielen, die man auf dem großen Bildschirm in bestmöglicher Optik genießen sollte. Und auch wenn man dem Titel seine Switch-Herkunft ansieht und „Monster Hunter World“ in einigen Abschnitten auch heute noch deutlich besser aussieht, ist es ein lohnenswerter Ausflug in die Welt von „Monster Hunter“.
Das Setting in der Stadt Kimura, die neuen Randale-Kämpfe und vor allem die hinzugewonnene Dynamik in der Bewegung – Seilkäfern sei Dank – sind Inhalte, die einen zum Kauf bewegen sollten. Auch wenn ich „Monster Hunter Rise“ für diesen Test nur kurz wegen der Technik anspielen wollte, fand ich mich plötzlich wieder in dem fatalen Kreislauf von Auftrag annehmen, Monster killen, Loot mitnehmen, und Rüstung verbessern. Es macht einfach zu viel Spaß!
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