Auch wenn der Großteil der PS4-Spiele auch auf der neuen PlayStation5 gespielt werden kann, erscheinen einige der neueren Titel nochmal in gesonderter Form für die Next Gen-Konsole. So auch „NBA 2K21“, welches wir im September noch für die letzte Konsolen-Generation getestet hatten. Deswegen gibt es hier auch nur eine Kurz-Besprechung der PlayStation5-Version, für mehr inhaltliche Details zur Basketball-Sim sei hiermit auf unser PS4-Review verwiesen.
Während man in Sachen Gameplay und Modi alles beim alten belassen hat, fallen einige neue Menüdesigns auf. So sieht das Pausenmenü ein bißchen frischer aus, auch die vielen Optionen während eurer Karriere sind nun anders aufgelistet und wirken etwas übersichtlicher. Stichwort „Karriere“: an der Geschichte selbst hat sich nichts geändert, ihr spielt also immer noch die Laufbahn von Junior nach, der im Schatten seines erfolgreichen Vaters steht. Konnte man auf PS4 und Xbox One nur in der Nachbarschaft herumlaufen und sich dort mit neuen Klamotten eindecken oder eine frische Frisur machen lassen, führt 2K nun „The City“ ein. Hier ist alles größer und schöner, aber noch ein bißchen leblos.
Auf dem Platz selbst fühlt sich „NBA 2K21“ auf der PS5 komplett anders an als noch auf den alten Konsolen. Dies liegt nicht nur an der überarbeiteten Physik, sondern auch am DualSense-Controller. Dank der feinen Rumble-Motoren spürt ihr verschiedenste Spielsituation, aber auch die neuen Trigger-Funktionen werden interessant eingesetzt. So wird der Widerstand des R2-Buttons zum Sprinten immer stärker, je mehr die Ausdauer eures Spielers nachlässt.
Während der größte Kritikpunkt der PS4-Version, nämlich die Mikrotransaktionen, auch in der PS5-Fassung bleibt, kann man jetzt aber immerhin technisch wieder vollends überzeugen. Denn das Spielgeschehen sieht einfach super aus. Die Charaktermodelle sind sehr realistisch, die Details wie Schweiß oder Tattoos überragend. Gleiches gilt für die Lichteffekte…schaut euch nur mal die Spiegelungen auf einigen Courts an…wow! Generell scheint man in Sachen Schatten und Lichtern viel gemacht zu haben. Das fällt vor allem bei solchen Nebenakteuren wie den Cheerleadern auf, die nun dank Schattierungen wesentlich feiner aussehen als noch auf der letzten Konsolengeneration.
2K scheint mit „NBA 2K21“ für PlayStation5 wieder auf einem guten Weg zu sein, zumindest was die technische Seite angeht. Wenn man nun endlich mal die unsäglichen Mikrotransaktionen aus einigen Modi wie der Karriere entfernen würde, wäre das Spiel auch inhaltlich endlich wieder da, wo es vor einigen Jahren mal stand. Nämlich an der Spitze der Sport-Simulationen!
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