Randale, Krawall machen, klauen, grölen, steppen und vergewaltigen. Alex (Malcolm McDowell), rabiater Anführer der Teddy-Boys und Melonenträger, hat so seine eigene Auffassung davon, was Spaß macht – und zwar ohne Rücksicht auf Verluste anderer. Alex‘ Odyssee vom amoralischen Punk zum per Gehirnwäsche angepassten Musterbürger bildet den Spannungsbogen in Stanley Kubricks verstörender Zukunftsvision nach dem Roman von Anthony Burgess.
Unvergessliche Bilder, schockierende musikalische Kontraste, die faszinierende Kunstsprache, in der sich Alex und seine Kumpanen verständigen – all das verquickt Kult-Regisseur Stanley Kubrick zu einer erschütternden Morität. Trotzdem -oder gerade deswegen- wurde „A Clockwork Orange“ für vier ‚Oscars‘ nominiert, darunter auch als bester Film. Selbst 30 Jahre später hat der Film nichts von seiner künstlerischen Ausstrahlung verloren. Er überrumpelt, schockiert und zieht uns magisch in seinen Bann.
Quentin Tarantino hat für den Film jedoch nicht nur gute Worte übrig! Bereits 2003 hat das Regie Genie über Stanley Kubricks Bigotterie mit dem New Yorker gesprochen:
„Stanley Kubricks Aussage war: „Ich mache keinen Film über Gewalt, ich mache einen Film gegen Gewalt“. Und ich denke: „Verpiss dich. Ich weiß und du weißt, dass dein Schwanz während der ganzen Zeit, in der du die ersten zwanzig Minuten gedreht hast, hart war. Du konntest ihn die ganze Zeit nicht in der Hose behalten, als du ihn geschnitten und vertont hast. Der Rest des Films hat dir gefallen, aber du hast dich mit dem Rest des Films abgefunden.“
Was haltet Ihr von „Uhrwerk Orange“? Schreibt es uns in die Kommentare:
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LOL eine Meldung die 20 Jahre alt ist? Wirklich? Wir schreiben einen Artikel, in dem wir berichten, was Tarantino 2003 gesagt hat? Was kommt als nächstes? eine Meldung, dass die Amis in den Vietnam-Krieg eingetreten sind?