Quentin Tarantino bedarf mit Sicherheit keiner Vorstellung mehr. Mit seinen bisherigen neun Filmen gelangen ihm ausnahmslos Meisterwerke, die vor allem echte Kino-Fans begeistern: So leben seine Film nicht nur von den saucoolen Dialogen, sondern auch von den Referenzen an die alten Regie-Meister und deren Filme, dem Trash, der Exploitation, ja eigentlich alles, was Filme ausmachen.
Lange Zeit machte der Meister ein Geheimnis daraus, welchen Film er als seinen zehnten und letzten inszenieren wird. Er selbst hat immer wieder Feuer ins Öl der Erwartungen der Fans gegossen.
In einem Frage und Antwort Event hat der Meister nun gesprochen und bestätigt, dass „The Movie Critic“ sein zehnter Film werden wird. Die Dreharbeiten beginnen im Herbst. Jedoch werde der Film nicht von Pauline Kael handeln.
Ein Grund, warum dieser zehnte, sein letzter Film werden wird, ist auch Streaming. Tarantino meinte bereits, dass das Hollywood wie er es kenne, schon lange tot sei und das er mit diesem Hollywood, wie es jetzt existiere, eh nichts mehr zu tun haben wolle. Er gibt dem Streaming und Ryan Reynolds die Schuld:
„Ich will niemanden angreifen, aber anscheinend hat Ryan Reynolds für Netflix 50 Millionen bei diesem oder jenem Film gemacht. Streamingzahlen sind inzwischen wichtiger, als Kinozuschauer. Ich kenne diese Filme überhaupt nicht. Ich habe sie nie gesehen. Seine Filme gibt es nicht im Zeitgeist. Sie existieren quasi nicht.“
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