Erst kürzlich wurde wieder bekannt wie groß der Markt der Videospiele in Deutschland ist und dass man damit rund zehn Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2022 gemacht hat. Doch davon scheint die Politik nicht überzeugt zu sein! Nur so lässt sich die Ansage von Wirtschaftsminister Habeck auf der gamescom 2023 deuten, dass es keine weiteren Gelder für den Fördertopf der Entwickler geben wird und diese sich ab dem kommenden Jahr mit rund 50 Millionen Euro zufrieden geben müssen.
Generell ist der Spiele-Standort Deutschland gerade wohl nicht mehr sehr attraktiv. Nachdem Daedalic ihre Entwicklung von Games einstellten, folgt nun der nächste Schock. Denn auch das Studio Mimimi Games, unter anderem für „Shadow Tactics“, „Desperado 3“ oder jüngst „Shadow Gambit“ bekannt, zieht nun die Notbremse.
Die beiden Gründer gaben auf der firmeneigenen Webseite das Aus bekannt und begründeten dies mit der hohen Belastung als Unternehmer, aber auch den gestiegenen Preisen für die Entwicklung. Diese seien allein durch Verkaufszahlen kaum noch zu stemmen.
Man werde nun noch an einem Inhalts-Update und einigen Patches für „Shadow Gambit“ arbeiten, dann aber den Betrieb nach und nach einstellen. Die betroffenen Angestellten erhalten einen Bonus aus dem erfolgreichen Start des letzten Spiels und werden bei der Suche nach neuen Jobs in der Branche unterstützt.
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