Der filippinische Independent Regisseur Dakip „Kip“ Oebanda hat 2018 mit „Liway“ ein echtes Meisterwerk geschaffen. Der autobiografisch geprägte Film handelt vom Regisseur selbst, welcher als Sohn von Dissidentin Cecilia Flores-Oebanda (gespielt von Glaiza de Castro) in einem Gefängnis aufwachsen muss. Flores-Oebanda ist besser bekannt als Commander Liway, welche gegen die Diktatur von Präsident Ferdinand Marcos kämpfte.
Marcos kam bereits 1965 als zehnter Präsident der Philippinen an die Macht und wurde erst am 25.Februar 1986 während der EDSA-Revolution durch das Volk gestürzt. Normalerweise darf ein Präsident nur einmal für sechs Jahre kandidieren. Jedoch hebelte er diese Regelung aus, indem er 1972 die Philippinen in den Status des Kriegsrechts versetzte. Als Anlass nahm er den Anschlag auf Verteidigungsminister Juan Ponce Enrile. Dieser war jedoch fingiert, wie später herauskam. In dieser Zeit legte er eine blutige und korrupte Diktatur über den Inselstaat.
Warum ist jetzt also dieser Film von Dakip Oebanda so wichtig? Auf den Philippinen wird dieses Jahr im Mai wieder ein Präsident gewählt werden. Laut den derzeitigen Hochrechnungen ist ausgerechnet der Sohn von Marcos, Bongbong, mit über 40% der Stimmen im Begriff, der neue Präsident zu werden.
Regisseur Dakip Oebanda hat deshalb entschieden, seinen 2018 gedrehten Film „Liway“ auf seinem Youtube-Kanal von heute ab, jedem zugänglich zu machen. Quasi als Warnung, dass sich die Geschichte nicht wiederholen darf.
Hier könnt Ihr den Film sehen:
Was haltet Ihr von „Liway“? Schreibt es uns in die Kommentare:
Be the first to comment